TIERHEILKUNDE
TIERHEILKUNDE – das Lebewesen im Mittelpunkt
Eine artgerechte Ernährung und optimale Lebensbedingungen, die den Ansprüchen des Tieres gerecht werden, sind die Basis einer guten Gesundheit.
Berücksichtigt man diese beiden Aspekte, hat Ihr vierbeiniger Freund sehr gute Voraussetzungen für ein
ausgeglichenes Wesen, ein gutes Immunsystem und viel Lebensfreude.
Die Naturheilkunde kann sowohl eigenständig, als auch begleitend zu konventionellen Maßnahmen erfolgen. Häufig sind die Patienten durch Nebenwirkungen von Medikamenten geplagt, die die eigentliche Erkrankung und das Leid noch verschlimmern. Hier gibt es durchaus Möglichkeiten, die Lebensqualität des Tieres zu verbessern, indem Nebenwirkungen gelindert werden.
Oft ist es möglich, allopathische Mittel zu reduzieren bzw. ganz zu vermeiden, was in einigen Fällen jedoch nur in Absprache mit dem behandelnden Tierarzt erfolgen sollte, um keinerlei Risiko für den Patienten einzugehen.
Beispiele für Indikationen der naturheilkundlichen Behandlungen
Naturheilkundliche Therapien eignen sich für alle Tierarten. Sie werden zunächst individuell gewählt und dann jeweils der entsprechenden Pathologie angepasst. Es gibt keine Standardbehandlungen.
Bewegungsapparat
Tendinitis, Kissing Spines, Gallen, Blockaden, Rehe, Huflederhautentzündung, Arthrosen, Arthritis, Spondylose, Hüftgelenksdysplasie, Ellenbogendysplasie, Exostosen, Verspannungen, Lahmheiten, Satteldruck, Verstauchungen, Zerrungen, Blockaden …
Haut
Haarbruch, Alopezie, allergische Reaktionen, Hot Spots …
Sinnesorgane
Konjunktivitis (Bindehautentzündung), Glaukom (grüner Star), Verletzungen der Cornea, Katarakt (Trübung der Augenlinse), Erkrankungen der Ohren, (Otitiden) …
Atmungssystem
COB (Chronisch obstruktive Bronchitis, sog. Dämpfigkeit), „Husten“, Allergien …
Herz- Kreislaufsystem
Nervensystem
Cauda Equina; Headshaking, Kehlkopfpfeifen, Narkolepsie, Spinale Ataxie …
Geschlechtsorgane/Hormonsystem
Scheinträchtigkeit, wenn die Hündin damit Probleme haben sollte, Folgen von Kastrationen, Schilddrüsenerkrankungen, Cushing, Mastitis …
Harnorgane
Blasenentzündung, Inkontinenz, Erkrankungen der Niere …
Wundheilungsstörungen
zum Beispiel nach Operationen, bei Verletzungen oder bei Erkrankungen der Haut …
Verdauungstrakt/Stoffwechsel
Diarrhoe, Obstipation, Kotwasser, Magen- Darmprobleme, Erkrankungen der Pankreas (Bauchspeicheldrüse), Erbrechen, Megaösophagus, Gingivitis (akute oder chronische Entzündung des Zahnfleisches), Stomatitis (Entzündungen der Mundschleimhaut), Erkrankungen der Leber …
Verhalten
Aggressionen, Unsicherheit, Angst, Schreckhaftigkeit, Übererregbarkeit, Protestpinkeln, übertriebener Beschützerinstinkt, Verhaltensauffälligkeiten wie zum Beispiel Koppen und Weben …
Stärkung des Immunsystems
Geriatrie
Ziel ist es, dem Tier einen unbeschwerten Lebensabend zu ermöglichen
Schmerzen
akut oder chronisch
Naturheilkunde und Schulmedizin
Für alle Therapieverfahren, seien es nun konventionelle oder naturheilkundliche, sollten sich die Therapeuten darüber im Klaren sein: Beide Bereiche, die Schulmedizin und die Naturheilkunde haben ihre Grenzen.
Die meisten Dozenten/-innen der Seminare, die ich besuchte, sind Tierärzte/-innen oder auch Humanmediziner/-innen. Nahezu alle haben gemeinsam, dass sie aus einer Art Enttäuschung über die teilweise sehr eingeschränkten Behandlungsmöglichkeiten (Antibiotika, Kortison und Schmerzmittel) heraus eine zusätzliche Möglichkeit zum Therapieren suchten und dadurch zum Beispiel zur Homöopathie oder zur TCM gelangten. Die meisten Fachbücher, die sich in meinen Regalen befinden, stammen von Tierärzten.
Ich frage mich, warum Tierärzte und Tierheilpraktiker nicht besser zusammenarbeiten? Wenn wir unsere Tiere fragen könnten, wären sie sicher begeistert von dieser Idee. Meinen Hunden geht es gut, weil es gute Tierärzte und gute Tierheilpraktiker gibt!