GENUINE HOMÖOPATHIE
GENUINE HOMÖOPATHIE – Aktiviert die Kräfte zur Selbstheilung
Homöopathie (abgeleitet griechisch „homoios“ gleich, „pathos“ Leiden) bedeutet so viel wie „Ähnliches Leiden“. Ihr Begründer Samuel Hahnemann war ein deutscher Arzt, geboren am 10. April 1755 in Meißen, gestorben am 2. Juli 1843 in Paris.
Hahnemann ließ sich 1779 als Landarzt nieder. In dieser Zeit versuchte man verschiedenste Krankheiten mit den gleichen Mitteln zu heilen, zum Beispiel durch Aderlass und Brechmittel oder durch die Gabe von Quecksilber. Diese Behandlungsmethoden hatten nicht selten den Tod des Patienten zur Folge. Für Hahnemann waren diese Praktiken nicht vertretbar und er wandte sich von solchen Methoden ab. Einige seiner Gedanken formulierte er in seinem Buch und Grundlagenwerk der Homöopathie, dem „Organon 6 der Heilkunst“, wie folgt:
§ 2 Organon 6
„Das höchste Ideal der Heilung ist schnelle, sanfte, dauerhafte Wiederherstellung und Vernichtung der Krankheit in ihrem ganzen Umfange auf dem kürzesten, zuverlässigsten, unnachtheiligsten Wege, nach deutlich einzusehenden Gründen.“
1790 übersetzte Hahnemann das englische Arzneiverzeichnis von Cullen, einem schottischen Pharmakologen, ins Deutsche und wunderte sich über die Einträge zur Chinarinde, die zu dieser Zeit erfolgreich zur Behandlung von Malaria eingesetzt wurde. Cullen war der Meinung, dass die magenstärkende Wirkung der Chinarinde der Heilung diene. Hahnemann überzeugte das nicht. Er nahm bei einem Selbstversuch mehrmals Chinarinde ein und notierte ausführlich die Symptome, die sich nach und nach bei ihm einstellten. Diese Symptome ähnelten der einer Malariaerkrankung.
Versuche in der Art führte er auch mit anderen Substanzen durch und kam zu der Erkenntnis, dass Stoffe beim gesunden Menschen, wenn diese über eine gewisse Zeit eingenommen werden, Symptome erzeugen, die charakteristisch für diese Stoffe sind.
Hahnemann wusste nun, dass Chinarinde am gesunden Menschen malariaähnliche Symptome auslöst und dass Chinarinde Malaria heilt. Dadurch kam er auf die Idee, dass Substanzen, die am Gesunden Symptome einer bestimmten Krankheit auslösen, diese bestimmte Krankheit auch heilen können. Diese Prüfung einer Substanz am gesunden Menschen ist die so genannte Arzneimittelprüfung.
1796 veröffentlichte er diese Erkenntnisse. Dies war der Beginn der Homöopathie.
Ein Problem bei der genannten Vorgehensweise war die Giftigkeit vieler Substanzen, die zu gravierenden Nebenwirkungen führte. Dies brachte Hahnemann dazu, die Ausgangssubstanzen zu verdünnen. Er verrieb sie mit Milchzucker und verschüttelte sie dann in alkoholischen Lösungen. Diesen Vorgang nennt man „Potenzierung“. Potenzierung ist hier als Verstärkung/Erhöhung zu verstehen, denn die Wirkung der Arzneien nimmt mit jeder Potenzierung zu. Die unterschiedlichen Potenzen ermöglichen dem Therapeuten, die Stärke der Arznei auf die individuelle Lebenskraft und die Schwere der Krankheit des Patienten abzustimmen.
Die Lebenskraft (Dynamis) im Gleichgewicht ist die Basis der Gesundheit
Die Lebenskraft (in der TCM, der traditionellen chinesischen Medizin „Chi“ genannt) ist verantwortlich für die Gesundheit. Ist sie im Gleichgewicht, sorgt sie für Energie, ein gutes Immunsystem und Lebensfreude oder für Genesung, wenn die pathogenen (krank machenden) Faktoren einmal die Überhand gewinnen sollten.
Bei einer gestörten Lebenskraft treten Symptome auf. Gereiztheit, Aggressionen, Depressionen, akute und/oder chronische Krankheiten haben nun ihre Chance. Hahnemann bezeichnete Krankheiten als dynamische Verstimmungen des geistartigen Lebens in Gefühlen und Tätigkeiten: sogenannte immaterielle Verstimmungen.
Ist die Dynamis gestört, ist das Ziel des Therapeuten, diese wieder herzustellen.
Durch eine potenzierte Arznei, die nach dem Ähnlichkeitsprinzip gewählt wird, bekommt die Lebenskraft Impulse, um die Selbstheilungskräfte des Patienten zu aktivieren. Hier stellt sich die entscheidende Frage:
„Was ist das tatsächlich zu Heilende am Patienten?“
Die Aufgabe des Therapeuten
Ist die Lebenskraft Ihres vierbeinigen Freundes nicht mehr im Gleichgewicht und es treten Erkrankungen auf, besteht die Aufgabe des Therapeuten darin, die Symptome des Patienten genau zu erfassen. Hierbei ist die Mitarbeit des Tierfreundes von größter Bedeutung. Kleine Hinweise zu den Modalitäten (zum Beispiel: Dem Tier geht es besser, wenn es kalt ist, oder: Bewegung bessert) und zu den in der Krankheit veränderten psychischen und physischen Symptomen sind von großer Bedeutung. Im Vordergrund stehen besonders ungewöhnliche Gegebenheiten, wie zum Beispiel: Der Patient hat hohes Fieber und starken Hunger. Das wäre untypisch für einen Fieberpatienten. Solche Symptome und Symptome, die deutlich und wiederholt auftreten, sind ausschlaggebend für die Wahl der Arznei.
Der Tierfreund kann den Therapeuten unterstützen, indem er sein Tier genau beobachtet und beschreibt. Oft sind es genau die Dinge, die zum passenden Mittel führen, die einem nicht wichtig oder nicht ungewöhnlich erscheinen.
Nach einer ausführlichen Anamnese und der Untersuchung des Tieres wird dann ein möglichst ähnliches Arzneimittelbild gesucht, damit der Patient die Arznei erhalten kann, die seinen Symptomen am nächsten kommt.
Hahnemann und sein ganzheitliches Denken
Hahnemann legte großen Wert auf die Ernährung und darauf, dass krank machende Faktoren wie zum Beispiel:
- Stress
- ungeeignete Wohnungssituation
- Unstimmigkeiten in der Familie
- ungesunde Ernährung …
beseitigt werden müssen, damit es zu einer dauerhaften Heilung kommen kann. Bei unseren Tieren ist das nicht anders. Ein staubiger Stall, ein Stallnachbar, mit dem der Patient nicht auskommt, der Hund ohne Sozialkontakte oder ein Tier, das in einer Familie keine Rückzugsmöglichkeiten hat: Das alles sind Faktoren, die Krankheiten begünstigen und eine dauerhafte Heilung verhindern. Er schrieb in seinem „Organon der Heilkunst“ wie folgt:
§ 4 Organon 6 der Heilkunst
„Er (der Heilkünstler) ist zugleich ein Gesundheit-Erhalter, wenn er die Gesundheit störenden und Krankheit erzeugenden und unterhaltenden Dinge kennt und sie von den gesunden Menschen zu entfernen weiß.“
„Similia similibus curentur“
(„Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt“)