Mykotherapie 2021-08-24T11:02:26+00:00

MYKOTHERAPIE

MYKOTHERAPIE – Die Heilkraft der Pilze gezielt einsetzen

Heilpilze verursachen in der Regel keinerlei Nebenwirkungen. Es ist fast nicht möglich, „falsche“ Pilze anzuwenden und damit einen Schaden anzurichten. Sie stärken das Immunsystem, sind vitalisierend, entgiftend und tragen dazu bei, leistungsfähig und gesund zu bleiben. Sinnvoll ist es allerdings, entsprechende Heilpilze nach gegebenem Krankheitsbild zu wählen, um sie so effizient wie möglich einzusetzen.

Mögliche Kontraindikationen und Auswirkungen auf konventionelle Therapien führe ich in meinem Blog auf. Hier können Erfahrungen gesammelt und ergänzt werden.

Zur Vorbeugung empfiehlt es sich, kurweise über einen Zeitraum von ca. drei Monaten zu arbeiten. Das ist besonders in Zeiten mit erhöhtem Stressaufkommen sinnvoll, wie zum Beispiel bei Turnieren, Umzügen, im Urlaub oder auch bei Fellwechsel und in der Rekonvaleszenz.

Häufig werden Heilpilze bei Tier und Mensch zweimal im Jahr über drei Monate angewendet, um den Vierbeiner oder sich selbst bei bester Gesundheit zu halten.

Heilpilze lassen sich sehr gut mit anderen Therapieverfahren kombinieren und sind ein wichtiger Bestandteil der TCM, in der sie bereits seit Jahrtausenden erfolgreich eingesetzt werden.

Im alten China wurde der Pilz als Symbol für Magie, ein langes Leben bis hin zur Unsterblichkeit angesehen.

EINIGE VERTRETER DER HEILPILZE

Coriolus versicolor (Schmetterlingstramete)

Dieser Pilz verfügt über antivirale und antibakterielle Eigenschaften und ist somit sehr gut dafür geeignet, das Immunsystem zu stärken. Außerdem kann er auf Grund dieser Eigenschaften bei nahezu allen entzündlichen Prozessen eingesetzt werden.

Des Weiteren zeigt er eine positive Wirkung auf die Leber. Gestörte Leberfunktionen werden normalisiert. Weitere Indikationen sind Erkrankungen der oberen Atemwege, Krebs (insbesondere hormonabhängige Tumore), Darmerkrankungen, Harnwegsinfekte, Ausleitung von Toxinen, Borreliose und vieles mehr …

Pleurotus ostreatus (Austernpilz)

Er enthält Folsäure, die Vitamine D (Calicferol) und Vitamin C. Unter anderem ist er auch ein wichtiger Träger von Vitaminen des B-Komplexes.  Er ist wichtig für die Blutbildung und fördert das Wachstum neuer Zellen. Auf die Muskulatur, Sehnen und Bänder hat er eine entspannende Wirkung, im Darm sorgt er für die Bildung essentieller Bakterien …

Shiitake (Lentinula edodes)

„Der König der Heilpilze“, Shiitake, ist entzündungshemmend, , cholesterinregulierend und wirkt sogar hemmend auf das Tumorwachstum. Dieser Pilz verfügt über eine antimikrobielle Wirkung auf Viren, Bakterien und Parasiten. Auch Shiitake enthält, wie alle anderen Heilpilze, wichtige Vitamine und Spurenelemente.

Bei Rheuma oder Arthritis kann der Pilz einen Rückgang von Schmerzen und Einschränkungen im Bewegungsapparat fördern …

Hericium erinaceus (Igelstachelbart)

Hericium spielt in Bezug auf die Schleimhäute eine wesentliche Rolle. Er schützt die Schleimhaut des Magens und des Darmes und sorgt damit für ein intaktes Immunsystem: Schädliche Stoffe können nicht mehr so leicht über die Darmwand in den Blutkreislauf gelangen.

Hericium hat zudem eine positive Wirkung auf die Nerven. Er wird bei Schlaflosigkeit, Ängsten und Stress eingesetzt und fördert bei Schädigungen der Nerven, sei es durch ein Trauma oder durch gestörte Stoffwechselprozesse, die Regeneration.

Cordyceps sinensis (Chinesischer Raupenpilz)

„Die Wurzel des Lebens,“ Cordyceps, hat eine herzstärkende Wirkung und einen regulierenden Einfluss auf Unregelmäßigkeiten bei der Herztätigkeit. Er zeigt eine positive Wirkung auf die Atmungsorgane, auf die körperliche Ausdauer und wird gerne von Sportlern eingesetzt.

Im Allgemeinen werden die Leistungsfähigkeit und die Regenerationsfähigkeit besonders bei starken Dauerbelastungen durch die Einnahme von Cordyceps verbessert. Bei der Rekonvaleszenz ist Cordyceps ein wichtiger Pilz …

In der Natur wächst der Cordyceps als Parasit auf einer Raupe. Seit einigen Jahrzehnten wird er jedoch erfolgreich (zum Beispiel auf Bioreis) kultiviert.

Reishi (Ganoderma Lucidum, glänzender Lackporling)

In dem rund 2. 000 Jahre alten chinesischen Arzneimittelbuch „Shen Long Ben Tsao“ gehört der Reishi zur wertvollsten Gruppe der Heilpflanzen, zu den „Kräutern Gottes“. Man findet auch Bezeichnungen wie „Pilz des langen Lebens“ oder „Kraut spiritueller Kraft“.

Reishi regeneriert die Leber und spielt bei der Entgiftung eine wichtige Rolle. Er gehört zu den entzündungshemmenden Pilzen und hat eine ähnliche Wirkung wie Kortison. Weitere Einsatzbereiche für Reishi sind zum Beispiel Erkrankungen der Atmungsorgane, Allergien oder Hautkrankheiten …

Coprinus Comatus (Schopftintling)

Coprinus regeneriert unter anderem die Bauchspeicheldrüse und wird in der Tierheilkunde häufig in diesem Bereich eingesetzt.  Auf die Verdauung  wirkt er regulierend und hilft dabei Obstipationen zu lösen.

Weit wichtigere Gründe für den Einsatz des Coprinus sind jedoch seine antikanzerogene Wirkung und seine hervorragende Fähigkeit die Glukosekonzentration im Blut regulierend zu beeinflussen. Somit ist der Coprinus Comatus der Pilz, der in der Therapie von Diabetes Typ I und II nicht mehr wegzudenken ist.

Einige Einsatzbereiche für Heilpilze in der Prävention und in der Therapie

  • Erschöpfungszustände
  • Entgiftung
  • Herzerkrankungen
  • Hauterkrankungen
  • Erkrankungen des Bewegungsapparates/Lahmheiten
  • Arthrose, Arthritis, Hüftgelenksdysplasie, Ellenbogendysplasie
  • Osteochondrose (OCD)
  • Muskelatrophien …
  • Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
  • Diabetes
  • Krebs
  • Übergewicht
  • Autoimmunerkrankungen
  • Magen- Darmerkrankungen
  • Unterstützung von Niere und Leber
  • Allergien
  • Schmerzen
  • Geriatrie …

Siehe Kontraindikationen